Ein Regenmoor in Mecklenburg-Vorpommern

Informationen auch unter „Aktuelles & Termine“


Zwei Tage – fünf Führungen – 50 interessierte Besucher

Am 25. und 26. Mai bot der Grambower Moorverein e.V. interessierten Gästen wieder die Möglichkeit, an geführten Wanderungen durch das Grambower Moor teilzunehmen. Trotz schwieriger Bedingungen wie aufgeweichten Wegen, gelegentlichem Regen, starker Sonne und Millionen von Mücken, ließen sich die Teilnehmer nicht abschrecken und machten sich in mehreren Gruppen auf den Weg.

Die Führungen wurden von den erfahrenen Mitgliedern Jiri Blazek, Uwe Weiberg, Karsten Pellnitz und Dietmar Schulz sowie weiteren Vereinsmitgliedern geleitet. Sie vermittelten den Gästen umfangreiche Informationen über die besondere Flora und Fauna des Grambower Moores.

Ein Schwerpunkt der Exkursionen lag auf der historischen Nutzung des Moores, insbesondere des Torfabbaus, und den aktuellen Renaturierungsmaßnahmen. Die Rückeroberung der ehemaligen Torfabbaugebiete wurde anschaulich erläutert, und die Teilnehmer konnten die Fortschritte dieser Maßnahmen aus nächster Nähe betrachten.

Die Wanderung bot den Teilnehmern nicht nur beeindruckende Naturerlebnisse, sondern auch tiefere Einblicke in die ökologischen und historischen Aspekte des Moores. Der Grambower Moorverein e.V. bedankt sich herzlich bei allen Teilnehmern und hofft, das Bewusstsein für den Schutz und die Bedeutung des Moores weiter stärken zu können.


NDR am 17.01.24: Wie das Grambower Moor hilft, das Klima zu retten

https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Wie-Grambower-Moor-hilft-Klima-zu-retten,moorschutz114.html


Allgemeines zum Moor

Mecklenburg-Vorpommern ist nicht nur ein Land der Seen und Wälder, sondern auch ein Land der Moore. Fast 300 000 Hektar Moore bedecken das Land. Nur etwas mehr als 5000 Hektar davon sind Regenmoore. Sie werden, wie es ihr Name schon andeutet, fast ausschließlich durch Niederschlagswasser ernährt.

Wollgrassblüte am Großen Moorsee

Die Verbreitungsschwerpunkte für Regenmoore in Mecklenburg-Vorpommern befinden sich zwischen der unteren Warnow und der Recknitz, entlang der Küste bis Usedom und in Nordwestmecklenburg mit dem Grambower Moor als dem zweitgrößten Regenmoor des Landes. Durch Jahrhunderte währenden Torfabbau wurde der Wasserhaushalt des Grambower Moores, wie der aller anderen Regenmoore im Lande auch, stark in Mitleidenschaft gezogen. Trotzdem gibt es mit dem Kleinen und dem Großen Moorsee und den sie umgebenden Schwingmoorflächen noch sehr naturnahe Bereiche im Moor, die von Fachleuten als die wertvollsten im ganzen Land eingestuft worden sind. Eine kleine unvollständige Liste gibt eine Vorstellung der großen und wichtigen Artenvielfalt im Grambower Moor.

Herbststimmung im Grambower Moor

 

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