Versammlungen, Führungen & Termine 2025

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Vortrag über Egel und Blutegel

Am 26. März 2025 fand in der Jagdschule Grambow ein faszinierender Vortrag über das Thema „Von der Blutegeltherapie bis zum Vogelparasit – alles Spannende von Egel und Blutegel“ statt. Der Lehrer und Biologe Uwe Jueg begeisterte die rund 35 Gäste mit seinem umfangreichen Wissen über diese außergewöhnlichen Tiere.
Egel sind eine Unterklasse der Gürtelwürmer und zeichnen sich durch ihren besonderen Körperbau aus. Sie bestehen aus 34 Segmenten und variieren in der Größe zwischen 3 mm und 50 cm. Weltweit sind bislang erst 830 Arten bekannt, davon leben 108 in Europa. Die meisten Egelarten sind im Süßwasser beheimatet. Charakteristisch für sie sind der Vorder- und Hintersaugnapf, die Augen und ihr spezialisiertes Verdauungssystem.
Ein weiteres spannendes Thema war die Verbreitung und Erforschung der Egel. In Mecklenburg-Vorpommern existiert eine umfangreiche Datenbank mit rund 10.000 Egeleinträgen, die wertvolle Informationen über Vorkommen und Artenvielfalt liefert.
Die Nutzung von Blutegeln in der Medizin reicht bis in die Antike zurück. Sie wurden weltweit und kulturübergreifend eingesetzt. Besonders im Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit kam es jedoch zu einer Übernutzung, wodurch die Blutegel fast ausgerottet wurden. Heute werden medizinische Blutegel gezielt in spezialisierten Farmen gezüchtet und erfolgreich zur Behandlung von Durchblutungsstörungen, Schmerzen und Entzündungen eingesetzt. Sie kommen unter anderem bei Gelenkarthrose, Rückenbeschwerden und Sehnenentzündungen zum Einsatz.
Der Vortrag fand großen Anklang, und sowohl die Besucher als auch der Vereinsvorsitzende Karsten Pellnitz dankten Uwe Jueg für seine spannende und lehrreiche Präsentation.

Vortrag „Wildlife-Economy: Wert der Jagd für Artenschutz und Landbevölkerung im südlichen Afrika“

Am 12. März kamen über 50 Personen in die Jagdschule Grambow, um bei dem Vortrag „Wildlife-Economy: Wert der Jagd für Artenschutz und Landbevölkerung im südlichen Afrika“ dabei zu sein. In einem sehr interessanten und informativen Vortrag zeigte uns Stephan Wunderlich (Deutscher Jagdverband und CIC-Wildlife) insbesondere am Beispiel des Elefanten die unterschiedlichen Aspekte des Wildtiermanagements auf. Deutlich wurde, dass fehlende Kenntnisse von der Natur und Landschaft sowie der Lebenssituation der Menschen im südlichen Afrika zu Regulierungen (z.B. Handelsbeschränkungen) führt, die weder dem Arten- und Naturschutz noch der ökonomischen Entwicklung der Region helfen. Nur ein nachhaltiges Wildtiermanagement kann die Natur und die natürliche Tierwelt auch als Voraussetzung für den Wirtschaftsfaktor Tourismus erhalten. Erschreckend ist es zu erkennen, dass auch im südlichen Afrika die Konkurrenz zwischen Natur und Mensch um Lebensraum massiv voran schreitet und durch den Klimawandel erheblich verstärkt wird. Viele Besucher an diesem Abend waren mit der Thematik gut vertraut und so wurde die Gelegenheit für Fragen rege genutzt.

Vortrag: Wildgänse in unserer Umgebung

Am 12. Februar um 19:00 Uhr kamen fast 50 Zuhörer in die Jagdschule nach Grambow, um dem Vortrag von Dr. Horst Zimmermann über die Wildgänse in unserer Umgebung zu folgen. In seinem sehr informativen und abwechslungsreichen Vortrag brachte uns Dr. Zimmermann die Welt der Gänse näher. Mit beeindruckenden Fotos erläuterte er anschaulich die Erkennungsmerkmale und Lebensweisen der verschiedenen Gänsearten. Besonders häufig anzutreffen sind Grau-, Saat- und Bläsgänse, aber auch die Nilgans, die ursprünglich hier nicht heimisch war, breitet sich zunehmend aus. Diese verhält sich sehr aggressiv gegenüber anderen Gänsen und ist eine Expertin darin, ihr Nest gut zu verstecken. Gänse sind äußerst aufmerksame Tiere und genügsame Pflanzenfresser – eine Art ernährt sich beispielsweise von frisch angespültem Seegras. Insgesamt sind die Gänsepopulationen derzeit nicht gefährdet.

Arbeitseinsatz im Januar 2025

Am 25. Januar 2025 trafen sich Mitglieder des Grambower Moorvereins, um wichtige Arbeiten im Grambower Moor außerhalb der Vegetationszeit durchzuführen. Dabei wurden bestehende Monitoringflächen mit neuen Pfählen markiert, zwei neue Pegelmesspunkte eingerichtet und Erklärtafeln gereinigt. Zudem wurden im Bereich der Plattform am Großen Moorsee Moorflächen entkusselt.

Diese Maßnahmen sind von Bedeutung, um den Zustand des Moores und dessen Veränderungen zu dokumentieren. Sie tragen aktiv zur Unterstützung der Wiedervernässung bei und helfen zugleich, Besuchern die einzigartige Moorlandschaft mit ihrer Fauna, Flora und Entstehung näherzubringen.

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